7 Tage

02.07.2023 - 08.07.2023

ab 849,00 €

Nicht buchbar

Entlang der jungen Donau

Einleitung

Reisen Sie mit uns zur Donauquelle und radeln von dort entspannt und gut begleitet, die ersten gut 300 km des noch jungen Stromes entlang. Der Radweg ist hier noch nicht so stark frequentiert, wie später ab Passau. Dafür erwarten uns zahlreiche Naturphänomene, wunderschöne naturbelassene Landschaften und beachtliche kulturelle Glanzlichter. Die Strecke ist fast noch ein Geheimtipp und kann dennoch mit vielen Höhepunkten aufwarten. Etwa der Donauversickerung, sehenswerten Naturparks, gepflegten und vorbildlich restaurierten Dörfern und Städten, dem höchsten Kirchturm der Welt und vieles mehr. Unterwegs locken auch kulinarische Genüsse, so dass wir die Schwäbischen und Bayrischen Spezialitäten der Region kennenlernen werden. Also seien Sie dabei, denn es gibt viel zu entdecken, auf dem vom ADFC mit 4 Sternen ausgezeichneten Donauradweg. Strecke/Wegbeschaffenheit: Es ist wirklich angenehm entlang der Donau zu radeln! Der Donau-Radweg verläuft in Deutschland auf beinahe durchgängig asphaltierten Radwegen und Nebenstraßen oder befestigten Forst- und Feldwegen. Meist radeln wir direkt entlang der Donau oder nicht weit von ihr entfernt. Anforderungen: Für diese Radreise benötigt man eine normale bis gute Kondition. Meist ist die Streckenführung flach bis leicht hügelig. Auf der 3. Etappe, wo die Donau sich durch die Jurafelsen der Schwäbische Alb windet, kommen jedoch einige Höhenmeter zusammen. E-Bike Fahrer/innen sollten damit aber kein Problem haben und natürlich kann man jederzeit in den Begleitbus wechseln. (Tagesetappen zwischen 33 und 65 km)

Reiseverlauf

1. Tag

Anreise nach Donaueschingen (500 km) Wir reisen am frühen Morgen aus dem Landkreis Sömmerda an und erreichen gegen Nachmittag Donaueschingen. Nachdem wir in unser Hotel eingecheckt haben, satteln wir zum ersten Mal die Räder und erkunden die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ein Muss ist da natürlich die im Schlosspark als Quellbrunnen gefasste Donauquelle. Aber auch das Kurfürstliche Schloss derer zu Fürstenberg und die Altstadt mit vielen Jugendstilgebäuden dem blauen Rathaus und dem Musikantenbrunnen sind sehenswert. Am Abend laden wir Sie zu einem gemeinsamen Abendessen a la Carte ein.

2. Tag

Donaueschingen bis Fridingen 53 km Wir folgen der jungen Donau ab Donaueschingen und radeln die ersten Kilometer durch die „Baar“ Hochebene. Zwischen Immendingen und Mengen wartet das erste Naturschauspiel auf uns, die Donauversickerung. An gut 155 Tagen im Jahr versickert hier der wasserreiche Fluss im Jura-Gestein und tritt erst 12 Kilometer entfernt im Aachtopf wieder hervor an die Erdoberfläche. Vorbei an Möhringen erreichen wir Tuttlingen. Das klassizistische Rathaus und die nach einem Stadtbrand im Quadrat neu errichtete Stadt sind einen Stopp wert. Durch die weit ausladenden Talschleifen radeln wir durch Mühlheim und kommen danach in das Naturschutzgebiet „Oberes Donautal“. Hier verengt sich das Tal und wir erreichen schließlich unseren Übernachtungsort Fridingen, mit seiner schmucken Altstadt.

3. Tag

Fridingen bis Sigmaringen 45 km Heute erwartet uns der landschaftlich schönste Streckenabschnitt. Eingerahmt von den bis zu 200 m hohen Kreidefelsen führt das Flusstal durch die imposanten Jurakalk-Steinwände der Schwäbischen Alb. Die Felsen bilden einen wunderschönen Kontrast zu den blauen Wogen des Flusses und den saftig grünen Auenwiesen Nirgendwo sonst entlang der Donau sind so viele Burgen und Schlösser zu finden wie hier. Zu diesem gehören die mittelalterliche Burg Wildenstein und das Schloss Werenwag. Daneben gibt es viele namhafte Felsen, wie der Bischofsfelsen oder der Glasträgerfelsen, zu entdecken. Schließlich endet die Etappe in Sigmaringen mit seinem Hohenzollernschloss. Märchenhaft thront das Schloss auf einem freistehenden Felsen und zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Der Schein trügt nicht: das Schloss ist das größte seiner Art im ganzen Donautal. Eine Besichtigung der prächtigen Säle mit ihren Möbeln und dem feinen Porzellan, die Waffensammlung und die Bibliothek hauchen der spannenden Geschichte des Schlosses aus dem 11. Jahrhundert etwas Leben ein.

4. Tag

Sigmaringen bis Obermarchtal 61 km (64 mit der Heuneburg) Auf dieser Etappe ändert sich das Landschaftsbild wieder. Nach Sigmaringen wird die Donau breiter, während sie durch ein weites Becken fließt. In der am östlichen Ende des oberen Donautales liegende Stadt Scheer verlässt die Donau schließlich die Schwäbische Alb. Ganz im Zeichen der Geschichte steht unsere heutige Radtour. Unterwegs lädt das Freilichtmuseum Heuneburg in Hundersingen zu einem Aufenthalt ein. Hier wurde der ehemalige keltische Fürstensitz wieder rekonstruiert und vermittelt durch viele originale Nachbauten einen Blick in längst vergessene Zeiten. In Riedlingen erwartet uns eine sehenswert Altstadtkulisse und einige Kilometer weit in Zwiefaltendorf steht ein romantisches Wasserschloss gleich oberhalb der Donau. Am Etappenziel in Obermarchtal befindet sich dann noch ein hübsches Barockkloster.

5. Tag

Obermarchtal bis Ulm 62 km Der heutige Radel-Tag hält wieder viele landschaftliche und kulturelle Höhepunkte bereit. Wir passieren zuerst die warmen Quellen in Algershofen, in dessen Teichen sich ganzjährig Schildkröten aufhalten. Durchfahren das kleine Städtchen Munderkingen, mit seiner von vielen Störchen-Plastiken geschmückten Altstadt und kommen nach Ehingen der größten Stadt im Alb-Donau Kreis. Sehenswert sind hier die gut erhaltenen Mittelalterlichen Bauwerke, allen voran das ehemalige „Spital zum heiligen Geist“. Ab hier verlassen wir den Donau Radweg und folgen der empfohlenen Alternative durch das Tal der Ur-Donau. Diese führt uns nach Blaubeuren, der „Perle der Schwäbischen Alb“. Hier empfiehlt es sich etwas länger zu verweilen. Der kleine Ort verfügt über eine der am besten erhaltenen Altstädte der Region und ist berühmt für den „Blautopf“. Das ist die zweitgrößte Karstquelle Deutschlands und das blaue schimmern des großen Quellteichs verlieh ihm seinen Namen. Wir folgen dem hier beginnenden Flüsschen „Blau“ bis zu unserem Etappenziel nach Ulm, in dem sich viele weitere Sehenswürdigkeiten zum Bestaunen anbieten. Neben dem berühmten Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt ist auch das verträumte Fischerviertel einen Besuch wert.

6. Tag

Ulm bis Dillingen 54 km In Ulm wechselt der Donauradweg von Baden-Württemberg nach Bayern. Ab hier fließt die Donau sanft durch das breite Donautal und der Radweg verläuft direkt am Fluss, ohne nennenswerte Steigungen. Diese Etappe führt uns zuerst durch die Stadt Leipheim, über welcher das gleichnamige Schloss thront und in der eine 600 Jahre alte Linde steht. Als nächstes folgt Günzburg, welches schon 77 n.Chr. von den Römern gegründet wurde. Mittelpunkt der Stadt ist der zentral gelegene schöne Marktplatz. Hier kann man in einem der viele Kaffees gemütlich verweilen und dem Treiben in der Günzburger City einfach zuzusehen. Sehenswert sind aber auch die Frauenkirche, das Brentano Haus und die Münzgasse. Immer entlang des Donau-Ufers kommen wir bei Offingen zur „Radler Tanke“ einem legendären Rastplatz für durstige Radler. Auf dem letzten Drittel kreuzen noch Gundelfingen und Lauingen unseren Weg bis wir schließlich unser Tagesziel Dillingen erreichen. Die malerische Stadt an der Donau, die liebevoll auch „Schwäbisches Rom“ genannt wird, war jahrhundertelang bedeutende Universitätsstadt, Regierungssitz des Hochstifts Augsburg und Residenz der Augsburger Fürstbischöfe. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Dillinger Schloss, die Basilika St. Peter und der goldene Saal der ehemaligen Universität. Eine wichtige Persönlichkeit in der Geschichte Dillingens war Pfarrer Sebastian Kneipp, der als lungenkranker Theologiestudent in Dillingen seine berühmte Kaltwasserkur an sich selbst erprobte.

7. Tag

Dillingen bis Donauwörth 33 km Heute liegt der letzte und zugleich kürzeste und leichteste Abschnitt unserer Donau Radtour vor uns. Wir fahren größtenteils direkt auf dem Flussdamm oder durch die malerischen Donauauen. Die erste Stadt auf unserem Weg ist Höchstädt, wo der Marktplatz mit der Kirche und den Bürgerhäusern noch die Architektur des 17. Jahrhunderts konserviert hat. Weiter am Donauufer entlang gelangen wir schließlich nach Donauwörth, dem Ziel unserer Tour entlang der jungen Donau. Im Ried und an der Mündung der „Wörnitz“ gelegen entwickelte sich der Ort schnell und war für einige Jahrzehnte auch freie Reichsstadt. Die sich durch das Zentrum ziehende "Reichsstraße", erhielt Ihren Namen, weil Sie Bestandteil der Straße des Heiligen Römischen Reiches war, die die Reichsstädte Nürnberg und Augsburg miteinander verband. Die stattlichen Bürgerhäuser mit ihren schmucken Giebeln erinnern noch heute an die stolze Vergangenheit. Uns bleibt noch genügend Zeit, um uns in dem schönen Städtchen umzusehen und ein letztes Mal die Schwäbisch-Bayrischen Spezialitäten zu probieren. Am frühen Nachmittag verladen wir unsere Räder und treten mit einer Fülle neuer Eindrücke im Gepäck, die Heimreise an (360 km).